Solidarsemester jetzt!
Antrag
AntragstellerIn
studentische Vertretung im Senat
Antragsdatum
2020-10-23
Antragstext
Der Senat möge beschließen das Wintersemester 2020/2021 weitestgehend mit Lehre ohne Präsenz stattfinden zu lassen.
Begründung zum Antrag
Die HTW Dresden soll sich - wie auch viele andere Hochschulen - ihre gesellschaftliche Verantwortung vergegenwärtigen und das Studium - und den Hochschulbetrieb im Allgemeinen - auf ein Mindestmaß mit beschränken. #stayathome sollte insbesondere für denjenigen Teile der Gesellschaft gelten, denen es möglich ist, unnötige Ansammlungen von Menschen zu vermeiden. Präsenz im Studium ist schön, aber eben nicht notwendig. Mit der Einschränkung vom "Luxus" der "alt hergebrachten" Lehre können wir als Studierende leben. Das gilt insbesondere, wenn unsere Hochschule auch Alles daran setzt, dass der Betrieb in Zeiten der Digitalisierung und vom "Integrierten (Lehrens und) Lernens" funktioniert. Mit unseren Anstrengungen zur (weiteren) Bewältigung von den besonderen studienorganisatorischen Bedingungen vermögen wir es, einen solidarischen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten: von der Landeshauptstadt, dem Freistaat Sachsen selbst bis hin zu einer Bundesrepublik in der Europäischen Union möchten wir einen Beitrag leisten, dass Risikogruppen weniger ausgegrenzt, in solchen Zeiten familiäre und freundschaftliche Dienste geleistet werden können und ein kommender vermeidbarer unsolidarischer "Lockdown" weniger hart ist.
Vorschlag zum weiteren Verfahren
Für alle soll die Möglichkeit geschaffen werden online zu studieren. Anderenfalls sollen sie von der Nichtanrechnung der Studienzeit - oder etwa einer Reglung wie mit § 114a SächsHSFG zu erwarten ist - Gebrauch machen können, sodass keine Nachteile entstehen, wenn - aus welchen Grund auch immer - von der eigenen Präsenz abgesehen werden muss.
Speziell für neue Studierende - auch in Master-Studiengängen - soll es die Möglichkeit mit Präsenz geben, um Veranstaltungen, die die Zusammenarbeit untereinander befördern - beispielsweise Übungen -, besuchen zu können.
Die Hochschule stellt das didaktische Konzept von allen Modulen auf den Prüfstand. Neben der Begutachtung durch andere Lehrende und die Studiendekaninnen, sollen auch Studierende einbezogen werden. Die Begutachtung wird - insbesondere auch unter Einbeziehung formaler Kriterien, etwa Ermittlung der Arbeitsbelastung, - von der Hochschulverwaltung betreut. Die Stände der Begutachtungen soll dem Rektorat und dem StuRa bekannt sein. Das Rektorat nimmt Einfluss auf mögliche Verbesserungen. Das gilt besonders in Fällen, die einen weit unterdurchschnittlichen Stand aufweisen, um nachzuregeln.
Die Hochschule ist bemüht bestmöglich Lehrmaterialien, insbesondere auch Aufzeichnungen, zur Gewährleistung eines Studienerfolgs bereitzustellen. Sie weist aus bei welchen Modulen ein solches Niveau erreicht wurde, dass das Lernziel auch ohne Präsenz erreicht werden kann.
Und möge bitte nicht vermeintliches Schamgefühl nicht als Argument verwendet werden, wenn wir auf die Ressourcen anderer erfolgreicher Hochschulen (oder anderer öffentlichen Stellen) zurückgreifen. Ihre Lehre macht die Lehre aus, und nicht das Logo von einer anderen Organisation. Möge unserer Rechenzentrum - und andere Stellen unserer Hochschule - nicht das Rad neu erfinden müssen. Anstatt rundlaufende Räder abzubauen und neu auszuwuchten, wünschen wir uns, dass wir anziehen und entspannt losfahren.
Möge der immens geleistete Aufwand von den Beschäftigten der Hochschule nicht "versenkt", sondern mitgenommen werden.
BTW: Liebe Beamtinnen, Public Money, Public (Open Educational) Resources!
Anlagen
Änderungsanträge
Abstimmung
erforderliche Mehrheit
Behandlung
184. Sitzung Senat
Tagesordnungspunkt Y
Beschlussdatum
2020-11-10
Beschlussfähigkeit
X (anwesende Stimmberechtigte) von Y (gegenwärtig Stimmberechtigten)
Ergebnis
Ja | n |
---|---|
Nein | n |
Enthaltung | n |
angenommen/abgelehnt
Beschluss
Beschlusstext
siehe Antrag
Ausfertigung
2020-11-10
Rektorin (Vorsitz Senat) HTW Dresden
Professorin Katrin Salchert
Unterzeichnung