Gelungene Demonstration – Nichts Neues aus dem SMWK
4000 SchülerInnen und Studierende bekundeten heute in Dresden ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen Bildungspolitik. Im Anschluss an die Kundgebung fand ein Gespräch zwischen StudierendenvertreterInnen und der Staatsministerin Frau von Schorlemer anlässlich der kommenden Haushaltsverhandlungen statt.
„Wir begrüßen, dass in das Thema Bewegung gekommen ist. Von den Ergebnissen sind wir trotzdem enttäuscht. Das Gespräch hat letztendlich nichts Neues ergeben, Frau von Schorlemer hat uns nur gesagt, was wir bereits wussten“, fasst Florian Sperber, Sprecher der KSS, zusammen.
Daniel Rehda, ebenfalls Sprecher der KSS ergänzt: „Nachdem das SMWK eingestehen musste, dass die Studierendenzahlen in Sachsen nicht wie prognostiziert sinken, wird nun zwar versucht, etwas zu verbessern. Leider gelingt dies mit dem aktuellen Vorschlag überhaupt nicht. Letztendlich werden hauptsächlich Stellen umhergeschoben, nicht neu geschaffen. Befristete Arbeitsverhältnisse sind nicht dieLösung für die Probleme der Hochschulen.“
Um den steigenden Studierendenzahlen gerecht zu werden, sollen 300 hauptsächlich befristete Stellen neu geschaffen werden. An der aktuellen „Profilbildung“ wird trotzdem festgehalten. „Profilbildung steht hier gleichbedeutend für Kürzungen: Es drängt sich die Vermutung auf, dass es hier nicht darum geht, Stellen zu schaffen, sondern Festanstellungen in befristete Beschäftigungsverhältnisse umzuwandeln. Die Stellen, die als Rettung in letzter Not betitelt werden, machen aus den grundständigen Ressourcen, die den Hochschulen zur Verfügung stehen, befristete Arbeitsverhältnisse ohne Gewissheit und Planungssicherheit“, sagt Sperber abschließend.