Zusätzlicher Prüfungszeitraum im SoSe 2022 von April bis Juni
Um die Konsequenzen für euch kurz zusammenzufassen:
- N/W-Prüfungen können im SoSe 22 zwischen dem 25. April und 4. Juni angeboten werden
- das passiert aber nur auf (hinreichende) Nachfrage bei den Prüfenden.
- Prüfungen in diesem Zeitraum liegen außerhalb der regulären Prüfungsabschnitte gemäß Prüfungsordnungen. Demnach kann (nach Prüfungsordnung) das Nichterscheinen nicht mit einer Note 5 bewertet werden.
- N/W-Prüfungen werden evtl. nicht mehr im regulären Prüfungsabschnitt im Juli angeboten, wenn das bereits zwischen April und Juni erfolgt ist.
Stehen für euch N/W-Prüfungen an, dann informiert euch direkt und so schnell wie möglich bei den Prüfenden zu den Terminen!
Gern würden wir erklären wie es dazu kam. So gut gelaufen ist das nämlich nicht für uns als studentische Interessenvertretung. Aber ohne die vielen Hintergründe und Details ausführlich darzustellen, ist ein Beschreiben des Verfahrens nahezu unmöglich.
Wir versuchen es mal verkürzt mit der Benennung vom Anfang und dem Ende:
Ein studentisches Mitglied des Senates hatte die Idee, dass alle Studierenden, die wegen Krankheit bei den Umständen der Pandemie - etwa Quarantäne - nicht an Prüfungen teilnehmen konnten, das Recht auf einen alsbaldigen ersatzweisen Termin zum Ablegen der Prüfung bekommen.
Am Ende wurde der Beschluss gefasst, "dass das Rektorat alle Prüfenden motiviert, einen Nachholtermin für Präsenzprüfungen des WiSe 2021/22 während der Vorlesungszeit des darauffolgenden Sommersemesters anzubieten." Darunter verstanden und verstehen aber anscheinend alle etwas anderes.
Etwa das Rektorat deutet daraus - so stand es wohl auch als Stichpunkt bei der Präsentation bei der Sitzung vom Senat - , dass damit Prüfungen im regulären Prüfungsabschnitt im Juli entfallen können, wenn sie wann anders im Laufe vom Semester angeboten werden. Prüfenden soll durch das "Vorziehen" der Prüfungen in den April bis Juni der "Mehraufwand" attraktiv gemacht werden. Möglich wurde das aber nur dadurch, dass die bestehenden Prüfungsordnungen nun erheblich anders interpretiert werden.
Wenn wir die Zeit und den Durchblick dazu finden, dann erklären wir das auch noch in Ruhe und informieren euch darüber.
Kurzum kann man sagen, dass ein gut gemeinter Antrag zur Entlastung von Studierenden nun als perfider Boomerang zurückkommt. Denn es entsteht dadurch eine neue (und langfristige) Problematik, mir der wir uns nun erst einmal auseinander setzen müssen: bestehende und gelebte Reglungen der Prüfungsordnungen werden grundsätzlich neu gedacht und interpretiert.
Diese Interpretation ist dabei nicht nur auf das jetzige Semester beschränkt, sondern hat auch Konsequenzen für alle folgenden. Einem terminlichen Wildwuchs von N/W-Prüfungen irgendwann im Semester wird damit Tür und Tor geöffnet, der eine Willkür der jeweiligen Prüfenden ermöglicht.
Wir als StuRa werden weiter unser Bestes geben, um diese unklaren Verhältnisse schnellstmöglich zu lösen.
Bitte informiert euch dennoch proaktiv bei euren Prüfenden, tauscht euch mit euren Kommiliton:innen aus und meldet euch rechtzeitig bei uns, sollte es zu Problemen kommen.
Für Meldungen und weitere Fragen zur Thematik wendet euch an das Referat Studium unter studium@stura.htw-dresden.de.