Digitale Revolution und gesellschaftliche Verhältnisse in Gegenwart und Zukunft
Wann |
13.04.2016 von 19:00 bis 22:00 |
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Wo | WIR-AG, Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden |
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Die „digitale Revolution“ – so könnte eine These lauten – stellt die stärkste gesellschaftliche Veränderung nach der „industriellen Revolution“ dar. Aber was bedeutet diese vermehrte Digitalisierung für die Produktionsverhältnisse? Inwiefern werden dadurch auch Machtverhältnisse verschoben? Wo stecken aus linker Perspektive die Chancen und Tücken? Welche Richtung müsste die gesellschaftliche Entwicklung einschlagen und wie lässt sich das eigentlich beeinflussen?
Zur Reihe: Linke Bewegungen haben sich von jeher als Avantgarde des Fortschritts, als Vorhut auf dem Weg in Richtung einer besseren Zukunft verstanden. Aber was ist Zukunft? Und was wäre eine bessere Zukunft? Mit dem Ende des europäischen Staatsozialismus sind viele Hoffnungen und Zukunftstheorien zusammengebrochen und das Spektrum des linken Denkens über Zukunft ist noch zerrissener als in früheren Zeiten. Trotzdem handeln Menschen, haben also Vorstellungen über ihre Zukunft. Und jede linke Bewegung hat erklärt oder unerklärt eine Vorstellung von der Zukunft der Gesellschaft und der Transformationsprozesse, die in diese Zukunft führen.
Die Tageszeitung „Neues Deutschland“ und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin haben im April 2015 eine „Linke Woche der Zukunft“ mit vielen Dutzend Themen und Referent*innen und hunderten Teilnehmer*innen veranstaltet. Der Dresdner Arbeitskreis der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen hat eine Auswahl aus dieser Vielfalt an Themen getroffen und greift diese im 1. Halbjahr 2016 erneut auf und lädt monatlich zu einem Diskussionsabend ein. Linkes Denken geht über „DIE LINKE“ weit hinaus. Deshalb steht im Fokus nicht etwa deren Parteiprogramm, sondern die Zukunftsvorstellungen des unter dem Begriff „Mosaiklinke“ vereinten, aber sehr heterogenen Kräftekonglomerats, aus linken Bewegungen, Gewerkschaften und Parteien. Mit diesem „Semester der Zukunft“ wollen wir alle Menschen ansprechen, die sich über aktuelle Probleme hinaus für gesellschaftliche Perspektiven und Alternativen interessieren.