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Europäischen Gespräch BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Sachsen 2016

Einladung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Sachsen zum Europäischen Gespräch mit Reinhard Bütikofer, Mitglied des Europäischen Parlaments am 2. Mai 2016
Wann 02.05.2016
von 19:00 bis 22:00
Wo Sächsischen Landtag, Raum A 400
Name
Kontakttelefon 0385 7420 9989
Termin übernehmen vCal
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

am Montag, den 02. Mai 2016, veranstalten wir von 19:00 bis 22:00 Uhr unser erstes „Europäisches Gespräch“ im Sächsischen Landtag, Raum A 400, zu dem wir Sie/Euch recht herzlich einladen. Damit möchten wir eine gemeinsame Veranstaltungreihe der bündnisgrünen Landtagsfraktion und des Europaabgeordneten Reinhard Bütikofer etablieren. Diese soll jeweils ein aktuelles europapolitisches Thema in den Fokus stellen.

Im 1. Europäischen Gespräch werden wir unter dem Titel "Divestment - keine Knete für Kohle und Öl" diskutieren.

2011 hat die Carbon Tracker Initiative, eine von Finanzanalysten gegründete Londoner Nichtregierungsorganisation, erstmals auf die Gefahr einer Kohlenstoffblase hingewiesen. Sie zeigte in einer Studie, dass ein großer Teil der fossilen Energiereserven nicht verbrannt werden kann, wenn die Zwei-Grad-Linie beim Klimawandel nicht überschritten werden soll. Investitionen in fossile Energien drohen damit weitgehend wertlos zu werden. Wie groß ist die Kohlenstoffblase und was würde geschehen, wenn sie platzt? Was läßt sich dagegen tun? Was bedeutet Divestment und welche Rolle spielt Divestment für den Freistaat und die sächsischen Kommunen?

Über diese und weitere Fragen möchten wir gerne mit Ihnen/Euch diskutieren, gerade vor dem Hintergrund des geplanten Verkaufs von Vattenfall. Darüber diskutieren mit Ihnen/Euch unsere Podiumsgäste:

  1. Reinhard Bütikofer, Mitglied des Europäischen Parlaments
  2. Dr. Gerd Lippold, energiepolitischer Sprecher der GRÜENEN-Landtagsfraktion
  3. Michael Schäfer, Mitglied im Abgeordnetenhaus von Berlin
  4. Gerhard Joksch, Bürgermeister der Stadt Münster

 

Hintergrund:

Die Kohlenstoffblase bezeichnet die aufgeblähte Investitionsblase in fossile Brennstoffe. Sie ist das Ergebnis einer Überbewertung von Kohle-, Öl- und Gasreserven, die nicht berücksichtigt, dass der Großteil der fossilen Reserven einem hohen Risiko ausgesetzt ist, unverwertbar zu sein. Universitäten, religiöse Institutionen, Pensionskassen und andere Institutionen haben jedoch in Aktien, Anleihen oder Investmentfonds Milliarden in diesem Bereich investiert.

Wenn die globale Erwärmung unter 2 Grad Celsius begrenzt werden soll, bleibt uns noch ein CO2 – Budget von 565 Gt. Fünfmal so viel liegt noch gebunden im Boden. Dies bedeutet, dass 80 Prozent der derzeit bekannten Erdöl-, Erdgas- und Kohlevorkommen nicht verbrannt werden dürfen, wollen wir das 2-Grad Ziel doch noch schaffen.

Deshalb gibt es weltweite Kampagnen zum Divestment. Gemeint ist das Gegenteil einer Investition. Man trennt sich von Aktien, Anleihen oder Investmentfonds in der fossilen Brennstoffwirtschaft, weil sie unökologisch und mit hohem Risiko verbunden sind.

Der norwegische Pensionsfonds als weltweit größter Staatsfonds wurde bereits überzeugt. Viele öffentliche und private Anleger haben sich seinem Beispiel angeschlossen und sich ebenfalls für Divestment ausgesprochen.

Organisatorische Hinweise:

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich. Sollten Sie weitere Hilfe benötigen, bitten wir Sie, uns umgehend zu kontaktieren. Bitte beachten Sie: Um in den Sächsischen Landtag eingelassen zu werden, benötigen Sie ein gültiges Personaldokument!

Datenschutzrechtlicher Hinweis:

Als Gast dieser Veranstaltung willigen Sie ein, dass BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Sachsen Aufnahmen der Veranstaltung, auf denen Sie zu sehen sind oder sein könnten, nichtkommerziell nutzen darf. Dies umfasst insbesondere die Verwendung im Internet (Homepage und Facebook-Fanseite der Fraktion) sowie in Publikationen der Fraktion. Bei einer Weitergabe der Einladung ist darauf hinzuweisen.

Für unsere Planungen bitten wir um eine Rückmeldung bis zum 25. April an:

 

Wir freuen uns über Ihr Kommen und auf eine angeregte Diskussion.

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