Boxi und Fullforce haben ausgedient!
(Arch Enemy @ Full Force 2019)
No Gods, No Masters
Zur 12. Sitzung StuRa (Plenum) 2019 "holte der StuRa den Fullforce raus". Somit wurde das Duo Franke/Boxberger als Sprecherinnen und Sprecher ein Meinungsverstärker an die Hand gegeben. Seither wurden keine neuen Sprecherinnen gewählt, sodass die Ära 2019 geschäftsführend im Amt verblieben.
Maximilian Franke muss den geplanten Absprung wagen, um sich der neuen Aufgabe zur Organisation der Landesstudierendenvertretung zu widmen.
Fullforce und Boxi, die gleichzeitig auch Mitglieder des Senates waren, um dort die studentischen Interessen zu vertreten, hielten vorerst noch die Fahne für den StuRa hoch. Und dann kam eine Pandemie (COVID19), die Studierenden an unserer HTW Dresden einiges abverlangt, und eine unerwartete Härte für einzelne Studierende zur Folge hat. Die beiden hielten an der Ausübung der Funktion fest, um den Studierenden eine kräftige Stimmen, insbesondere für die Schwächsten, zu geben. Erwartungsgemäß ist es zu den turbulenten Verhältnissen der Umstrukturierung der Studienorganisation wegen COVID19 an unserer Hochschule gekommen. Der mit Hoffnung verbundene Wechsel des Rektorates brachte leider auch keine erwartete verbesserte Einbeziehung der studentischen Belange. Schade! Letztlich ergab sich im Senat sogar eine plumpe Deformation der studentischen Interessenvertretung. Fullforce, der als Wortführung fungierte, hatte es hierbei besonders schwer, aber bemühte sich weiterhin zum Wohle der Studentinnenschaft.
Nun ist aber Schluss! Seit der 180. Sitzung Senat und der 8. Sitzung Plenum 2020 am 26. Mai ist der Rücktritt der doppelten Speerspitze bekanntgegeben.
Was bleibt? Eine legendäre Zeit im StuRa endet:
Die Gliederung der Studentinnenschaft mit eigenständigen Organen ist überwunden. Die Aufnahme des ersatzweisen Betriebes zu ausschließlich fachlichen Belangen für die Fakultäten ist angelaufen.
Der StuRa hat einen Ersatz zur Besetzung der zweiten Stelle für Angestellte gefunden.
Aus dem Nichts wurde eine (finanzieller) Fonds zur Nothilfe wegen der Pandemie aufgelegt, um die fehlende staatliche Hilfe entgegenzuwirken. Mehrere zehntausend Euro wurden dazu an Spenden akquiriert und werden gerade durch den StuRa ausgeschüttet.
Das Schaffen von Verhältnissen für ein Art Solidarsemester wurde angestrebt, aber blieb sogar hinter dem Niveau der TU Dresden zurück.
(Jinjer @ Full Force 2019)
Teacher, Teacher!
In Anlehnung an die illustrierenden Videos: Fullforce und Boxi kämpften für das Aufheben der vorherrschenden Verhältnisse bei denen Belange von Prüfenden und der Hochschulverwaltung entscheidend für das Ergebnis sind. In diesem Jahrtausend noch das Gefühl haben zu müssen, dass sich an der Hochschule noch die Verhältnisse von "Schülern" und "Lehrern" abbilden, und sich nicht auf Augenhöhe zwischen Studierenden und Lehrenden in der Erwachsenenbildung begegnet wird, ist leidig. No gods, no masters!
Der StuRa hatte eine Erwartungshaltung gegenüber dem neuen Rektorat 2020, dass es zur einer fruchtbaren Zusammenarbeit kommt. Seit der Aufnahme des Betriebes kam kein nennenswerter Dialog zustande. Letztlich ist nicht einmal die Weitergabe von Informationen üblich, wie sie viele andere Stelle an der Hochschule bekommen. Es ist schlicht enttäuschend!
Neben der eigenen vertrauenvollen Miteinander sei zum Schluss noch ehrenvoller Dank an die "Begleitung" ausgerichtet:
ChrisK, die den StuRa 2018 führte, übergab ihn letztlich Anfang 2019 nur ans "Mäxchen" mit der Erfahrung, dass es einen kollegialen Geist zur Geschlossenheit der Sprecherinnen und Sprecher braucht. Obwohl sie nach der Hochschule den Rücken kehrte, steht sie dem StuRa noch fürs wertvolle Fortkommen zur Verfügung. Neben dem Aufleben lassen des Bereiches Ehemalige, sorgt sie mit ihrer Erfahrung auch als Gleichgewicht im Gremium zur Vergabe für den Nothilfefonds.
Als "Externe", seien auch gleich noch Arti und CoCo genannt. Arti, der vor Jahren an der Fakultät Elektrotechnik studierte, baute das durch ihn neu gegründete Referat Personal auf. CoCo, die schon vor Semestern während ihres Wechsels der Hochschule dem StuRa weiterhin als Sprecherin diente, erfüllte 2019 den massiven Arbeitsaufwand im Präsidium. Für den StuRa von Leipzig an die HTW Dresden zum Mitwirken kommen, um erforderlichen Lücken zu füllen: Ehrenamtlicher geht es wohl kaum!
Neben denjenigen, die "einfach" einen guten Job ablieferten (James (Referat Rankl), Fröbelstern, SvA, Philipp, Hanni und Nanni) seien besonders Jens Fritze und Tino Köhler benannt. Beide waren "Hansdampf in allen Gassen" und prägten 2020 den aufgenommen Bürobetrieb (im Raum A107) als Kanzlei. Schon 2019 bestimmten die beide maßgeblich mit, wer als Rektorin für unsere Hochschule gewählt wird. Mutmaßlich wäre es nicht zum Ergebnis Salchert gekommen.
Jens sorgte für den nötigen (hochschul)politischen Anspruch. Selbst innerhalb des StuRa hielt er - selbst für die Bewältigung von verwaltungstechnischen Belangen - aus kollegialer Loyalität den Sprecherinnen gegenüber die Ansprüche aus 2019 hoch.
Tino hat sich für die Sprecherinnen als Vorstand der Geschäftsführung zunehmend die Leitung und Vertretung gegenüber der Hochschule eingearbeitet. Als besonders Engagierter musste er erleben wie lächerlich schnell sich das "Bingo!" beim "Bullshit" der Geschäfte der studentischen Interessenvertretung ergibt. Möge er sich beauftragt fühlen die geschaffene Wahrnehmung, insbesondere auch gegenüber der Hochschulleitung, in ein kollegiales Miteinander zu überführen.