2022

StuRaktuell im Jahr 2022

StuRaktuell - KW 45 2022: Antidiskriminierung, Online-Lehre und Kultur & Party

Was ging die letzten zwei Wochen im StuRa ab? Der Rückblick zur Kalenderwoche 45 2022

 

Herzlich Willkommen zur ersten Ausgabe von StuRaktuell! Hier informieren wir alle Studierenden kompakt über aktuelle Entwicklungen, schauen zurück auf Erreichtes und geben einen kleinen Ausblick auf Kommendes. Es geht sowohl um interne Sitzungen, als auch kulturelle Veranstaltungen und natürlich hochschulpolitische Entwicklungen. Womit wir direkt beim Thema wären...

Kritik an der Onlinelehre im Wintersemester

Manchmal muss auch etwas Selbstkritik sein. In der vorlesungsfreien Zeit im Sommer wurde das Plenum vom Rektorat um eine Stellungnahme zu den Plänen gebeten, im Dezember die Temperaturen in den Vorlesungsräumen im Vergleich zu den Vorjahren abzusenken und zwei Wochen lang auf Onlinelehre umzustellen. Zum damaligen Zeitpunkt haben die Stimmberechtigten dies noch begrüßt, v.a. weil es sowohl Studierenden als auch Lehrenden Planungssicherheit ermöglichte.

Allerdings haben wir in den vergangen Wochen sowohl Kritik von eurer Seite gehört, als auch selbst an einigen Stellen erlebt, dass die inhaltliche Umsetzung Raum zur Verbesserung lässt. Es wird hierzu noch eine längere Meldung von uns geben; lasst euch aber bereits gesagt sein, dass wir die Kritik ans Rektorat weiterreichen werden.

Neue anonyme Beschwerdestelle gegen Diskriminierung nimmt die Arbeit auf

Auch wenn man es sich anders wünschen würde, ist Diskriminierung jeder Art für viele von uns nach wie vor alltäglich. Das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz schützt Beschäftigte - auch an Hochschulen - vor Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Alter, Behinderung, Weltanschauung u.v.m.. Technisch gesehen gilt dies (noch) nicht für uns Studierende, weswegen wir alle die Kampagne "Revolution Studium" unterstützen sollten, die sich (nicht nur) in diesem Sinne für Studierende einsetzt.

Seit Beginn diesen Monats gibt es an der HTW Dresden nun aber bereits eine entsprechende Stelle, bei der anonym Beschwerden vorgetragen werden können. Solltet ihr also im Hochschulkontext Diskriminierung erfahren, möchten wir euch nahelegen diese Möglichkeit zu nutzen. Die Mailadresse und weitere Informationen findet ihr hier (nach Anmeldung im internen Bereich der HTW-Website).

Besonders hervorzuheben ist hier, dass die Stelle verpflichtet ist sich mit entsprechenden Hinweisen auseinanderzusetzen, was euch und uns eine ganz andere Handhabe gibt mit Problemen umzugehen. Weiterhin steht euch natürlich auch der Kontaktweg zu unserem Bereich Antidiskriminierung offen, die euch bei einer entsprechenden Beschwerde unterstützen können.

Kultur legt wieder richtig los – SEP, Erstifahrt und kommende Events

Es ist eine recht junge Tradition, aber nichtdestotrotz eine, die großen Anklang findet: unsere Semestereröffnungsparty (SEP). Rund 700 Studierende haben mit uns im Arteum das Wintersemester mit einem Paukenschlag eröffnet. Die Bilder der Party von unserem liebsten Fotografen FotoFlo könnt ihr euch hier anschauen.

Das Feedback war insgesamt positiv und vor allem die DJs haben wieder ordentlich geliefert. An der Location gab es leider einige Kritik (zu lange Warteschlagen beim Einlass sowie beim Bezahlen am Ende, Lage…), die wir uns zu Herzen nehmen und auch teilen. Daher suchen wir schon jetzt für die beginnende Planung der Semesterabsch(l)ussfeier nach Alternativen und können euch versprechen, dass diese noch besser wird.

Konkret in Planung sind aktuell neben der Semesterabschlussfeier (SAF) außerdem ein Bierpongturnier in einem Studiclub, eine kleine Weihnachtsfeier und ein echtes Schmankerl: die Feuerzangenbowle im Unikino am 5.12. mit passender Getränkeversorgung und Mitmachkino!
Nicht zu vergessen außerdem noch die nächste Elextrixx-LAN-Party welche nicht mehr im PAB, sondern extern in der Schiffswerft Laubegast stattfinden wird. Vom Freitag den 02.12.2022 um 16 Uhr bis Sonntag den 04.12.2022 um 12 Uhr gibt es wieder rund um die Uhr Spiele, Spaß und Spannung. Sichert euch am besten jetzt schon eure Tickets!
Schaut auf jeden Fall regelmäßig in den Newsletter und unseren Discord-Server, um keine Events zu verpassen!

Zuwachs im StuRa und Kneipenquiz

Wir freuen uns sehr, dass die Kennenlern-Veranstaltung am 18.10. so großen Anklang gefunden hat und begrüßen alle unsere neuen Mitglieder recht herzlich in den Reihen der studentischen Vertretung! Ein bunter Mix an neuen Helfer:innen erlaubt es den Alteingesessenen auch mal Aufgaben abzugeben und sich mehr auf einzelne zu konzentrieren und natürlich den Neuen Erfahrungen in allen möglichen Themengebieten einer studentischen Vertretung zu sammeln. 14 neue beratende Mitglieder bedeuten, dass wir uns für diese Legislatur einiges vornehmen und auch schaffen können.

Zur Feier ihrer Wahl durch das Plenum am 1.11. haben wir direkt ein StuRa-internes Kneipenquiz veranstaltet. Denn auch Kollegialität wird bei uns nicht erst seit gestern großgeschrieben. Die Arbeit bei uns soll natürlich sowohl sinnvoll sein als auch Spaß machen! Deswegen an dieser Stelle auch noch herzliche Glückwünsche an die Tauben Nüsschen, die das Quiz mit einem famosen Endspurt für sich entscheiden konnten. Und natürlich ein großes Danke an alle, die sowohl bei der Kennenlern-Veranstaltung, als auch beim Kneipenquiz tatkräftig mitgeholfen haben.

Zahlen, Daten und Fakten: Studierendenzahlen

Zum Schluss noch ein paar Zahlen aus einer vergangenen Senatssitzung, die einige interessieren könnten:
Zum Wintersemester gab es an der HTW 1048 neu immatrikulierte Studierende, davon 943 im Diplom/Bachelor und 105 im Master. Das klingt im Vergleich zur Gesamtstudierendenschaft von ca. 4800 Studierenden nicht nach allzu wenig. Allerdings sind die deutlich sinkenden Zahlen von Bewerbungen im Vergleich zu den Vorjahren (wie auch an vielen anderen Hochschulen in Sachsen) ein schlechtes Zeichen. Von den 43 Studiengängen sind 6 zu 100% ausgelastet, 8 jedoch zu unter 50%. Alle Zahlen und Grafiken könnt ihr euch auf der Website der HTW anschauen (interner Bereich, vorher anmelden!).

Wir sind schon gespannt, wie sich der geplante Umbau der Studiengänge und evtl. mutige Maßnahmen wie eine stärkere Betonung auf ein berufsbegleitendes Studium oder ein Orientierungsstudium auswirken werden. Wie immer setzen wir darauf, dass wir als Studierendenvertretung eure Interessen mit einbringen werden. Anregungen dazu können gerne an das Referat Hochschulpolitik kommuniziert werden.

Artikelaktionen

Versenden
Drucken

StuRaktuell - KW 47 2022: Beitragserhöhung Studentenwerk, Online-Lehre II und studentisches Gesundheitsmanagement

Was ging die letzten zwei Wochen im StuRa ab? Der Rückblick zur Kalenderwoche 47 2022

 

Die zweite Ausgabe unseres StuRa-eigenen Rück- und Ausblicks befasst sich mit der Umsetzung der Kritik an der Onlinelehre aus der letzten Ausgabe und den bevorstehenden Miet- und Beitragserhöhungen des Studentenwerks. Doch mit den Turnieren in den Disziplinen Volleyball und Beerpong, anstehenden Verbesserungen im Bereich studentisches Gesundheitsmanagement und der Weihnachtsfeier gibt es auch Lichtblicke.

Kritik an der Onlinelehre im Wintersemester - Wie geht es weiter?

Zum Plenum am 8.11. konnten wir mit der Prorektorin für Lehre und Studium Fr. Prof. Haubold Verbesserungsvorschläge bezüglich der Einschränkung der Präsenzlehre in den KW 50/51 (vor der Weihnachtspause) diskutieren. Wir sind zufrieden damit, dass einige unserer Anforderungen, um die negativen Auswirkungen der Online-Lehre abzufedern, bereits umgesetzt wurden bzw. werden. Bisher noch nicht entschieden ist, ob die Räume der Bibliothek über den gesamten möglichen Vorlesungszeitraum (also idealerweise täglich von 7:30 Uhr bis 22 Uhr) offen bleiben, um Studierenden neben dem sowieso geöffneten PAB einen beheizten Ort zu bieten, an dem sie die Vorlesungen online verfolgen und lernen können. Uns ist wichtig, dass alle Studierenden, die Zuhause oder bei ihren Familien keinen geeigneten Raum zum Studieren haben, an der Hochschule einen beheizten Ort zum Lernen finden können. Der aktuelle Stand ist, dass die Bibliothek in den betroffenen Wochen sogar noch verkürzte Öffnungszeiten hat,  was wir sehr kritisch sehen. Hier warten wir noch auf die Rückmeldung aus der rektoratsinternen Abstimmung. 
Es besteht weiterhin für alle Studierenden das Wahlrecht, Onlineprüfungen vor Ort in der HTW zu schreiben, egal aus welchen Gründen. Diese könnten unzureichende Rechentechnik, instabile Internetverbindung, kein geeigneter, ruhiger Raum in der WG usw. sein. Uns wurde zugesagt, dass bedarfsgerecht entsprechende Seminarräume beheizt werden.
Weitere detaillierte Informationen welche Anforderungen wie umgesetzt werden könnt ihr hier finden.

 

In diesem Zusammenhang möchten wir außerdem darauf hinweisen, dass ihr Anmerkungen zur Umsetzung gerne an unser Referat Studium schicken könnt: studium[at]stura.htw-dresden.de. In den vergangenen Tagen erreichte uns z.B. eine Mail mit Punkten mit Kritik am aktuellen Lüftungskonzept, da in manchen Vorlesungsräumen unangenehmer Zug herrschte. Wir möchten solchen Beschwerden und Wünschen nachgehen und brauchen dafür euren Input.

Studentenwerk: Erhöhung der Semesterbeiträge und Mieten

Die Inflation macht auch vor dem Studentenwerk nicht halt. So mussten auch wir mit der Pressemitteilung vom 15.11. die deutliche Erhöhung des Semesterbeitrages für alle Studierenden um 15,00 € und die Mieten in den Wohnheimen des Studentwerks um monatlich 26,99€ zur Kenntnis nehmen. Dies kann für einige Studierende eine drastische Mehrbelastung darstellen. Uns als StuRa sind hier vergleichsweise die Hände gebunden. Wir hoffen mit, dass das Land Sachsen hier finanziell unterstützen wird, gesichert ist das aber lange nicht.
In jedem Fall findet am 24.11. eine Sondersitzung des StuRa der TU Dresden mit der Geschäftsführung des Studentenwerks zum veröffentlichten Wirtschaftsplan 2023 des Studentenwerks statt. Die Sitzung ist öffentlich und kann somit von allen Studierenden besucht und zum Fragen stellen genutzt werden.

Volleyballturnier und studentisches Gesundheitsmanagement (SGM)

Aus dem Referat Sport gibt es aktuell zwei Neuigkeiten zu vermelden:
Am 11.12. wird mit dem Nikolausturnier eine alte Volleyballtradition wiederbelebt. In der Dreifelderhalle des Bertolt-Brecht-Gymnasiums werden sich bis zu 12 Teams gegenüberstehen und um den Sieg und tolle Preise spielen. Der Fairness halber wird es zwei Gruppen geben, Gelegenheitsspielende und regelmäßig Spielende, so dass der Spaß im Vordergrund steht. Die genauen Details, auch zur Anmeldung, werden in Kürze von uns veröffentlicht.
Außerdem gibt es Neuigkeiten beim studentischen Gesundheitsmanagement (SGM). Dieses richtet sich, im Gegensatz zum länger bestehenden betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM, an Studierende, statt nur an die Mitarbeitenden der Hochschule. Am 14.11. gab es dazu ein Treffen zwischen verschiedenen beteiligten Akteur:innen an der Hochschule dazu, wie dem Career Service, der Bibliothek und natürlich dem StuRa. Zu den nächsten Terminen werden wir ebenfalls wieder dabei sein.
In Gruppen werden fortlaufend mehrere Ziele verfolgt: Zum einen sollen ein Ruhe- und ein Aktivraum für Studierende eingerichtet werden, in denen man sich vom Studiumsstress gezielt erholen kann. Hürden wie ein passender Raum und ausreichender Schallschutz bestehen aber bisher noch. Voraussichtlich mit Fertigstellung des neuen U-Gebäudes sollte hier Bewegung in die Sache kommen.
Zum anderen soll an der Sichtbarkeit von bestehenden (z.B. Workshops des Career Service zur Stressbewältigung) und zukünftigen Angeboten gearbeitet werden. Die Kommunikation läuft bisher (wenn überhaupt) nur schleppend. In diesem Sinne wollen wir die Marke "gesund studieren" mit Wiedererkennungswert prägen, die Angebote auf der Website übersichtlicher gestalten und einen Single Point of Contact zum Thema SGM beim StuRa schaffen.
Abschließend gehört zum Thema Gesundheit auch immer Stress bzw. die Vermeidung dessen. Die HTW hat grundsätzlich auf dem Schirm, dass es Potential bei der Reduzierung der Prüfungslast gibt - sei es durch APLs, eine andere Strukturierung der Prüfungsphase o.ä. Dies geschieht laufend im Rahmen der Überarbeitung der Studiengänge. Ebenso soll die Musterprüfungsordnung, also die Vorlage für die Ordnungen der einzelnen Studiengänge, entsprechende Änderungen erfahren. Dazu sind und bleiben wir in engem Austausch mit Frau Prof. Haubold, Prorektorin für Lehre und Studium, um in den kommenden Monaten eine neue Ordnung mit verbesserten Studienbedingungen zu gestalten.

Kultur

Die Planungen für die Weihnachtsfeier "Jingle Beats" im Rosis am 06.12. laufen auf Hochtouren und wer Glück hat, kann am Mittwoch (23.11.) den Weihnachtsmann und seine helfenden Elfen beim Kartenvorverkauf beobachten. Wem vorher eher nach "sportlicher" Betätigung ist, der oder die kann sich mit etwas Glück am 28.11. im Gutzkowclub beim Beer-Pong-Turnier beteiligen - einige wenige Plätze sind noch frei.
Das Unikino beendet die Spielzeit im Jahr 2022 mit einem echten Klassiker: Alle sind herzlich eingeladen mit uns am 5.12. Die Feuerzangenbowle anzuschauen, eine Legende des deutschen Kinos. Dazu werden wir selbstverständlich leckere, selbstgemachte Feuerzangenbowle verkaufen (alternativ gibt es alkoholfreien Kinderpunsch). Die Vorstellung wird noch besonderer, da sie einen Mitmachaspekt bietet. Also verpasst auch dieses Event nicht!

Artikelaktionen

Versenden
Drucken

StuRaktuell - KW 49: Aktive Prüfungsanmeldung, Hochschulpolitik und "Die Feuerzangenbowle"

Was ging die letzten zwei Wochen im StuRa ab? Der Rückblick zur Kalenderwoche 49 2022

 

Eines der größeren Projekte im Senat sowie für die ganze Hochschule wird die Änderung der Anmeldungsmodalitäten für alle Arten von Prüfungen sein. Hierfür erarbeitete das Plenum einen Anforderungskatalog, anhand dessen die aktuelle Situation mit der automatischen Anmeldung und den damit verbundenen Problemen maßgeblich verbessert werden könnte. Außerdem gibt es Neuigkeiten aus dem Referat Hochschulpolitik zu vermelden. Und Referat Kultur zeigte einmal mehr wie jeden Winter den Film Die Feuerzangenbowle - nicht ohne sich einige Gedanken zu den Hintergründen zu machen.

Aktive statt automatische Anmeldung zu Prüfungen

Schon seit jeher ist eine Besonderheit der HTW Dresden, dass Studierende automatisch zu jeder Prüfung in ihrem aktuellen Fachsemester angemeldet sind. Das ist zum einen zwar bequem, führt öfter aber auch zu Problemen. Besonders (aber nicht nur) bei Alternativen Prüfungsleistungen (APL), von denen man sich teilweise schon in der ersten Vorlesungswoche abmelden müsste, führt eine vergessene oder nicht fristgerechte Abmeldung zu einem (vermeidbaren) Fehlversuch. Und dabei trägt die Regelung nicht nur für die Prüflinge, sondern auch für die Lehrenden nicht gerade zur Planbarkeit bei.
Die Senatskommission Lehre und Studium beschäftigt sich daher aktuell mit diesem Thema. In der Senatssitzung am 13.12. soll womöglich über den Startschuss entschieden werden, um das Verfahren umzustellen.
Der StuRa setzt sich dafür ein, die automatische Anmeldung abzuschaffen. Stattdessen sollen sich die Studierenden aktiv für ihre Prüfungsleistungen anmelden können.
Einige Rahmenbedingungen, für die wir uns einsetzen möchten, sind:
  • Ein einfach zu bedienendes, übersichtliches Onlineportal für die An- und Abmeldung
  • Die Möglichkeit sich für schriftliche und mündliche Prüfungen ab Semesterstart anzumelden und bis zu einem Tag vor der Prüfung abzumelden
  • Einfache, übergreifende Regelungen für APL mit Unterscheidung in einteilige APL (z.B. Hausarbeit) und mehrteilige (z.B. Komplexpraktika mit Berichten über mehrere Wochen). Dabei soll
    • die Anmeldung von mehrteiligen APL automatisch mit Antritt/Abgabe der ersten Teilleistung erfolgen und
    • die Anmeldung für einteilige APL bis zu vier Wochen vor Abgabe möglich sein.
Weitere Details könnt ihr in unserem verabschiedeten Forderungskatalog nachlesen.
Wir sind uns sehr bewusst, dass es vor allem für APL schwierig sein wird eine für alle passende, perfekte Lösung zu finden, da sich die Studiengänge dahingehend oft stark unterscheiden. Daher suchen wir einen guten Kompromiss, mit dem ein verwirrender Wildwuchs von Regelungen vermieden werden kann. Größtes (und vor allem realistisches!) Ziel wird es sein, für alle Formen von Prüfungsleistungen einen An- und Abmeldeprozess zu haben, der für alle Beteiligten fair ist, eine gute Planung des Semesters ermöglicht und niemanden in Situationen bringt, in denen allein aufgrund der Formalitäten schlechte Noten entstehen oder gar die Exmatrikulation droht.

Hochschulpolitik: Sächsisches Hochschulfreiheitsgesetz und dgti-Ergänzungsausweis

Dank einigen neuen (und zum Glück auch alten) Mitgliedern ist das Referat Hochschulpolitik wieder handlungsfähig und beschäftigt sich momentan hauptsächlich mit zwei Themen:
Die Novellierung des Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetzes schreitet voran und gemeinsam mit der KSS (Konferenz Sächsischer Studierendenschaften) gab es die letzten Wochen zahlreiche Bestrebungen, um unsere Forderungen für die Studierenden einzubringen. Dies wird sich auch in den kommenden Wochen durch Plakatierungen und weitere Aktionen in Zusammenarbeit mit der KSS fortsetzen.
Das zweite Thema ist die Anerkennung des dgti-Ergänzungsausweises. In den ersten Monaten diesen Jahres hatte das Plenum beschlossen, die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e. V (dgti) zu unterstützen. In diesem Rahmen bringen wir nun den Antrag beim Senat ein, welcher beschließen soll, dass die HTW die 11. von 14 sächsischen Hochschulen wird, welche den dgti-Ergänzungsausweis anerkennt. Bis eine bessere gesetzliche Grundlage geschaffen wurde, dient dieser dazu den offiziellen Personalausweis dahingehend zu ergänzen, dass trans- und intersexuelle Menschen ihrem tatsächlichen Geschlecht nach und mit den korrekten Pronomen und Namen angesprochen und behandelt werden können. Dieses Recht wurde auch vom Bundesverfassungsgericht verbrieft und wir setzen uns dafür ein, dass der Senat dem Antrag zustimmt und dem somit nachkommt. Die bisherige Praxis auf Basis des aktuell geltenden Gesetzes (Transsexuellengesetz, kurz: TSG) stufe das Bundesverfassungsgericht bereits mehrere Male als verfassungswidrig ein. Den bisherigen Verweis der HTW auf eine Gesetzesänderung zu warten, wollen wir nicht mehr gelten lassen, zumal die HTW sich in ihrem eigenen Leitbild Lehre dazu bekennen will "der Diversität von Studierenden und Lehrenden gerecht [zu werden]".

"Die Feuerzangenbowle" und ihre politische Einordnung

Am 5.12. fand die alljährliche Kinosonderveranstaltung statt. "Die Feuerzangenbowle" ist ein echter Klassiker des deutschen Kinos, und das seit 1944. Auch die Vorstellungen an dutzenden Unikinos gehören schon lange zur Tradition - nur dürfen und sollten gerade althergebrachte Traditionen auch mal hinterfragt werden. Vielen Kinobesucher:innen fällt heutzutage auf, dass manche Inhalte des Films schlecht gealtert sind oder schon zur damaligen Zeit nicht in Ordnung waren. Dazu gehören u.a. problematische Einstellungen zu Disziplin und Gleichberechtigung. Aufmerksamen Beobachter:innen entgeht so etwas natürlich nicht und in den richtigen Kontext gesetzt, haben auch alte Unterhaltungsprodukte durchaus ihre Berechtigung. Aus diesem Grund zeigten wir den Film auch jahrelang und so auch wieder in diesem Jahr.
Eine weitere Problematik besteht jedoch in der Lizenz des Films. Während der Film z.B. jeden Dezember in den Öffentlich-Rechtlichen laufen darf und auch Unikinos ihn zeigen dürfen, wurde die Aufführung im Kontet von Filmen aus der NS-Zeit in der Vergangenheit von der Rechteinhaberin untersagt. Deren Mitgliedschaft in der Rechtsaußenpartei AfD erzeugt sowohl was die Historie des Films als auch dessen aktuelle Vermarktung angeht einen faden Beigeschmack bei uns, vor allem, da ein Teil des Eintrittsgeldes natürlich an die Lizenzinhaberin geht.
Lange Rede kurzer Sinn - wir haben den Film dieses Jahr weiterhin im Programm gehabt und mit einer kleinen Ansprache und ausliegenden Flyern kontextualisiert. Einem Hochschulpublikum ist durchaus zuzutrauen den Film als das zu sehen, was er ist und was er nicht ist. Die Lizenz und damit der Geldfluss ist aber ein Thema, das nicht mit Worten zu lösen ist. Aus diesem Grund setzen wir eine erneute Aufführung in den nächsten Jahren auf den Prüfstand. Gesellschaftliche Verantwortung und gute Unterhaltung sollen sich idealerweise nicht gegenseitig ausschließen. Darum suchen wir hier gemeinsam mit unseren Partner:innen bei Unifilm nach einer geeigneten Lösung, mit der Thematik umzugehen.

Artikelaktionen

Versenden
Drucken

Artikelaktionen

Versenden
Drucken