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Verwendung geschlechtersensibler Sprache ist der zeitgemäße Anspruch

2021-08-14: Verwendung geschlechtersensibler Sprache ist der zeitgemäße Anspruch

 

Antrag

AntragstellerIn

Referat Personal

Antragsdatum

2021-05-24

Antragstext

Der StuRa möge beschließen auschließlich geschlechtersensible Sprache zu verwenden. Das Gendern mit Doppelpunkt wird empfohlen. Andere Formen - etwa generisches Feminium - sind auch zulässig, nur eben das generische Maskulinum soll überwunden sein.

Begründung zum Antrag

Aktuell gibt es - vermeintlich aus Gründen der sprachlichen Hygiene - eine "Debatte" zur Art vom Gendern. Naja!

Nach Jahren sogenannten Beidnennung (der Studentinnen- und Studentenrat; die Studentin oder der Student) wurde durch den Beschluss make clean, der maßgeblich auf Ordnungen abzielte, offensichtlich, dass nun überall das generische Femininum (der Studentinnenrat; die Studentin) verwendet werden kann.

Es gab den "Gegenvorschlag" vom Vorstand zur Verwendung vom Partizip (der Studierendenrat; der oder die Studierende). Dabei wurde auch klargemacht, dass die Bezeichnung überall (etwa auf der Website) zu überarbeiten sei und nur eine gewisse Form der Art vom Gendern "festgelegt" sein sollt. (Nicht so einfach nachweislich, aber der Tenor lautete wohl, dass alles möglichst sächlich (etwa Referatsleitung), im Zweifelsfall mit dem Partizip (Hochschullehrenden), und notfalls - wenn nichts gutes neutrales gefunden werden kann - sich dem generischen Femininum (Vorständin) bedient wird. Richtig?)

Hoffentlich ist diesem Zeitpunkt (Befassung dieses Antrages) bereits der "befreundete" Antrag Verwendung des generischen Femininums in Ordnungen bereits angenommen, sodass das erst einmal geklärt ist.

Aber es war ja noch zu klären wie sich "nach außen" "im Allgemein", aber eben grundsätzlich, formulierungstechnisch durch alle im Namen vom StuRa verhalten wird (verhalten werden muss).

Gefühlt sind wir uns - mit überwältigenden Mehrheit - einig, dass der StuRa kein generisches Maskulinum verwenden sollte (möchte). Auch sind wir uns einig, dass möglichst einfach StuRa (als Abkürzung) verwendet werden soll. Also lasst uns mindestens das beschließen! Oder?

Dennoch sollte es eine Vorgabe (als eine Art Empfehlung) geben. Einerseits gibt es gleichgültig Menschen, denen die Form vom Gendern vergleichsweise beliebig ist. Dann nehmt bitte den aktuell "letzten Schrei" mit dem Doppelpunkt.

Letztlich gibt es aber - aus welchen Gründen auch immer - Menschen, die eine sehr starke Meinung zur sprachlichen Verwendung beim Gendern haben. Ja, dann macht das so, wenn ihr der Art Empfehlung nicht folgen könnt. Ja, das ist dann kein einheitliches Auftreten, aber sicherlich ist das auch nicht so dramatisch. Das generische Maskulinum geht halt nur gar nicht, da es den Eindruck vermittelt, dass der StuRa den Anspruch an geschlechersensible Sprache gar nicht "live" hätte, was (politisch) peinlich wäre.

Zum Ende hin darf ich noch alle Mitglieder im Referat (Personal) grüßen, die mit generischen Femininum, aber auch gern mit dem Doppelpunkt, leben können und wollen. Dank eurem eman­zi­pa­tiven Anspruch ist das Referat (Personal) keine Brache.

Und noch einen Gruß an den Vorstand: Partizip ist lame! Aber wenn ihr mögt, dann (sprecht und) schreibt einfach so. Bitte lasst uns (und andere) einen etwas höheren ("zeitgemäßeren" emanzipatorischen) Anspruch als Standard haben können.

Kostenposition im Haushaltsplan

ohne finanzielle Mittel

Vorschlag zum weiteren Verfahren

Der Beschluss wird Teil der Kontinuierlichkeitsordnung.

Praktische Umsetzung:

  • Alle Mitglieder können für sich selbst (eben mit Ausnahme vom generische Maskulinum) festlegen wie sie Gendern, also beispielsweise mit und über Kommilitoninnen schreiben, wenn sie StuRa vertreten.
  • Wer auf der Website & Co an veränderlichen Inhalt findet, was nicht historisch ist, kann es gern ändern.
  • Das Referat Öffentlichkeitsarbeit (oder andere zuständige Stelle) soll eine "Vorlage" für Signaturen (Mails & Co) bereitstellen.
  • Wer meint die Art zu Gendern erklären zu müssen - etwa als ergänzender Hinweis bei Texten - soll das machen können. (Im Übrigen könnte das Referat Öffentlichkeitsarbeit auch darüber informiert werden.)

 

Anlagen

Nach Vorbild der Hansestadt Lübeck

Änderungsanträge

Streiche: "Das Gendern mit Doppelpunkt wird empfohlen"
Abstimmung: 2/3/0 --> wird nicht übernommen
Ersetze: "Das Gendern mit Doppelpunkt wird empfohlen" durch "Das Gendern mit dem generischen Femininum wird empfohlen. "
Abstimmung: 1/2/2 --> wird nicht übernommen


[Alles nachfolgende füllt das Präsidium aus.]

Abstimmung

erforderliche Mehrheit

Zustimmung der Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder gemäß § Ordnungen Satz 2 GrundO (allgemeine Mehrheit für Beschlüsse zu Ordnungen)

Behandlung

8. Sitzung StuRa 2021
Tagesordnungspunkt 15
Vertagung auf die kommende Sitzung

9. Sitzung StuRa 2021
Tagesordnungspunkt 14

Beschlussdatum

2021-06-15

Beschlussfähigkeit

6 (anwesende Stimmberechtigte) von 7 (gegenwärtig Stimmberechtigten)

Ergebnis

Ja 5
Nein 1
Enthaltung 0

angenommen

Beschluss

Beschlusstext

Der StuRa beschloss, ausschließlich geschlechtersensible Sprache zu verwenden. Das Gendern mit Doppelpunkt wird empfohlen. Andere Formen - etwa generisches Feminium - sind auch zulässig, nur eben das generische Maskulinum soll überwunden sein.

Ausfertigung

2021-06-15
Präsidium (oder andere Funktion)
Johann Boxberger

Unterzeichnung

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