Aktuelles
Niemand hat Bock auf Mitbestimmung? Hochschulwahlen 2022
Bei den diesjährigen Hochschulwahlen vom 14.06. sah es so finster aus wie lange nicht. Gewählt wurden die studentischen Vertretungen im (Erweiterten) Senat, in den Fakultätsräten, im StuRa-Plenum sowie die stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten zweier Fakultäten.
Selbst mit unseren Anstrengungen zur Akquise von freiwilligen Kandidierenden konnten in vielen Gremien nur gerade ausreichend viele Kandidaturen zusammengetragen werden. Nur in drei von acht Fakultäten kam es überhaupt zu einer Wahl in den Fakultätsrat, dem einflussreichsten und wichtigsten Gremium einer jeden Fakultät. In den meisten Fakultäten sowie auch im StuRa-Plenum wurden die wenigen Kandidieren automatisch in ihr Amt gewählt, da auf die offenen Sitze nur gerade ausreichend viele Kanidaturen gekommen sind.
Was für die Wahlausschüsse weniger Arbeit bedeutete, ist im Sinne des demokratischen Grundgedankens und dem Willen zur Mitbestimmung leider ein herber Schlag für die wenigen, die sich dennoch engagieren und einbringen, ohne die nötige Unterstützung ihrer Kommiliton:innen.
Die Wahlergebnisse
Wer für euch in eurer Fakultät nun im Fakultätsrat sitzt oder stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte ist, könnt ihr auf den Seiten der Hochschule einsehen (interner Bereich).
In der konstituierenden Sitzung des Senats am 28.06. haben sich
- Florian Fuhlroth
- Gwyn Hirschfeld
- Tino Köhler und
- Jann Schneider
nun zum ersten Mal als neues Team zur hochschulweiten Vertretung der Studierenden gezeigt. Alle vier haben bereits langjärige Erfahrung in der studentischen und akademischen Selbstverwaltung sowie der studentischen Vertretung, mit der sie bestens gewappnet in diese Legislatur starten. Mit hinreichend essentieller Vorbereitung, Zeit, Weitblick und Durchhaltevermögen möchten sie in dieser Legislatur nachhaltig zur Verbesserung der Studienbedingungen aller beitragen.
Bereits jetzt wurden schon viele Antragsideen gesammelt, die in die kommenden Senatssitzungen eingebracht werden sollen. Insbesondere mit der anstehenden Überarbeitung oder gar Neufassung von Studien- und Prüfungsordnungen, die mit der Novelle des Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetzes einhergehen werden, gibt es in dieser Legislatur die Möglichkeit für maßgebliche Veränderungen.
Wir wünschen unseren Senator:innen beste Erfolge und werden euch natürlich über die Pläne und Ergebnisse der kommenden Sitzungen berichten.
Und auch für das StuRa-Plenum stehen die Vertreter:innen der einzelnen Fakultäten fest. Leider sind hier nur fünf der ingesamt acht Fakultäten überhaupt vertreten. Belange des Maschinenbaus, der Geoinformation und des Designs müssen so ersatzweise durch alle übrigen Mitglieder aus den anderen Fakultäten entschieden werden. Eine Übersicht über die neuen stimmberechtigten Mitglieder (und unbesetzen Plätze) könnt ihr auf unserer Website einsehen.
Die Wahlbeteiligung
Auch die Zahl der Studierenden, die den kurzen Weg zur Wahlurne auf sich genommen haben, ließ leider zu wünschen übrig.
Für den Senat lag die Beteiligung bei nur 3,7 %. In der Fakultät Informatik/Mathematik machten 4,1 % von ihrem Wahlrecht Gebrauch, bei Landbau/Umwelt/Chemie waren es immerhin 10,7 %. Bei unserer größten Fakultät Wirtschaftswissenschaften wagten sich nur 1,7 %.
Uns würde dabei sehr interessieren, wie eure persönliche Einstellung zu der Thematik ist: Was hat euch davon abgehalten zu kandidieren oder wählen zu gehen? Was würde euch davon überzeugen in kommenden Jahren anders zu handeln? Was würdet ihr euch wünschen oder anders vorstellen?
Schreibt uns doch gern euer Feedback an wunsch@stura.htw-dresden.de!
Ein Ausblick
Wir vom StuRa haben natürlich viel Verständis für all diejenigen, die sich ehrenamtliches Engagement schlicht nicht leisten können, weil sie ihr Studium nebenher selbst finanzieren müssen. Und insbesondere zu den Hochzeiten der anhaltenden Pandemie hatten viele ganz andere Sorgen, mit denen sie sich neben dem Studium rumschlagen mussten und noch immer müssen. Dabei wurden aber insbesondere in den ersten Corona-Semestern alle Initiativen, die euch direkt unterstützt haben, wie der Corona-Nothilfe-Fonds, die Möglichkeit zum Streichen von Prüfungsergebnissen und Corona-Semester, von einigen aufopferungsvollen wenigen getragen. Auf Dauer funktioniert das aber nicht.
Ob das Voranbringen von Digitalisierung, ein Wandel der Lehrformen oder generelle Verbesserungen von Studienbedingungen, es gibt so viele Themen wie nie, für die sich das Engagement lohnt und mit denen so vielen Studierenden geholfen werden kann.
Uns bleibt so nur zu hoffen und weiterhin unser Möglichstes zu tun, um unsere Kommiliton:innen von dem Gebrauch ihres Rechtes zur Mitbestimmung zu überzeugen. Ob durch Einblicke in unsere Arbeit im StuRa, Informationsangebote aller Art, Veranstaltungen oder das aktive Zugehen auf euch in Vorlesungen, wir werden weiterhin nichts unversucht lassen, um euch zu verdeutlichen wie unfassbar wichtig das ist. Und dass die studentische Vertretung nicht nur von einigen wenigen getragen werden kann, sondern immer von einer kritischen Masse leben muss.
Nur weil die direkt gewählten Vertretungen aller Studierenden nun fest stehen, bleiben euch aber weiterhin zahlreiche Möglichkeiten, um auch jetzt selbst aktiv zu werden. Ob in Studien- oder Senatskommissionen, bei uns im StuRa oder an zahlreichen anderen Stellen:
Habt Mut, traut euch, bringt euch ein!
Damit könnt ihr nicht nur einen erheblichen Mehrwert für eure Kommiliton:innen, sondern nebenbei auch für euch ganz persönlich schaffen.
Was für die Prüfungszeit wichtig ist (zusätzlich zu den Prüfungen)
Und schon wieder steht die anstrengendste Zeit des Semesters an: die Prüfungsphase. Weil die meisten von uns Studis neben dem ganzen Unikram an nicht viel anderes denken können, haben wir euch hier noch mal alles wichtige zusammengestellt, das ihr trotzdem unbedingt währenddessen im Kopf behalten solltet:
Rückmeldung
Der Rückmeldezeitraum geht vom 04.07. bis zum 29.07. Bitte denkt also daran euren Semesterbeitrag rechtzeitig zu bezahlen! Wer die Frist verpasst, dem drohen zusätzliche Gebühren oder im schlimmsten Fall die Exmatrikulation.
Wie zahle ich den Beitrag?
Am besten geht das per EC-Karte am Automaten im Foyer des Z-Gebäudes. Dort könnt ihr anschließend auch direkt den Aufdruck für das Semesterticket auf der Rückseite eures Studi-Ausweises aktualisieren lassen.
Wer es nicht in die Hochschule schafft, der kann auch per Überweisung zahlen. Dafür braucht ihr das Sonderbuchungskennzeichen, das ihr in euren ersten Studiensemestern per E-Mail an euren Hochschul-Mail-Account gesendet bekommen habt. Bedenkt, dass die Überweisung auch immer ein paar Tage braucht, um anzukommen. Euren Studi-Ausweis könnt ihr einige Tage später, dann aber nur im Z-Gebäude, aktualisieren lassen.
Wie hoch ist der aktuelle Beitrag und wie setzt er sich zusammen?
Die Übersicht dazu findet ihr hier.
Der Differenzbetrag vom 9-Euro-Ticket wird nicht mit dem Semesterbeitrag für das WiSe verrechnet. Diesen erhaltet ihr bald gesondert zurück. Mehr Infos dazu findet ihr hier. Zahlt also bitte den Semesterbeitrag in voller Höhe, wie auf der Übersicht.
Alles weitere zur Rückmeldung findet ihr auf den Seiten des StudSek.
Abmeldung von Prüfungsleistungen
An der HTW Dresden ist jede Studierende immer automatisch für alle in diesem Semester anstehenden Prüfungsleistungen sowie alle offenen aus den vorigen Semestern angemeldet. Möchtet ihr eine (oder mehrere) Prüfungsleistungen in diesem Semester nicht mitschreiben, so müsst ihr euch dafür rechtzeitig bis eine Woche vor dem jeweiligen Prüfungstermin abmelden.
Das geht mittels des Formblattes, welches ihr ausgefüllt per E-Mail an das Prüfungsamt schickt oder ausgedruckt beim Prüfungsamt in den Briefkasten im Gang werft.
Befreiung vom Semesterticket
An den Rückmeldezeitraum ist auch das Stellen von Anträgen zur Befreiung vom Semesterticket geknüpft. Seid ihr im kommenden Wintersemester im Ausland, im Praxissemester außerhalb von Dresden, beurlaubt oder anderweitig zur Befreiung berechtigt, könnt ihr einen Antrag beim StuRa stellen. Wird der Antrag genehmigt, verringert sich euer Semesterbeitrag um den Betrag für das Semesterticket. Stellt den Antrag also bitte so zeitig wie möglich, damit die Hochschulverwaltung und wir Zeit zur Bearbeitung noch innerhalb des Rückmeldezeitraums haben.
Anderenfalls solltet ihr den Semesterbeitrag in voller Höhe bezahlen und einen Antrag auf Rückerstattung bei uns stellen.
Alle wichtigen Infos, Befreiungsgründe und das Antragsformular findet ihr auf unserer Website.
Solltet ihr nun immer noch offene Fragen haben, schreibt uns gern:
- für alles rund um Prüfungen und Co. an studium@stura.htw-dresden.de
- für alles zum Semesterticket an ticket@stura.htw-dresden.de
Wir sind für euch da!
Tipp zu den Prüfungen:
Wer noch Strategien und Tipps zur Bewältigung von Prüfungssituationen sucht, findet diese und vieles weitere in den E-Learning-Modulen des Career Service auf Opal.
Und einen großen Lichtblick gibt es zum Glück für uns alle: sind die Prüfungen dann endlich geschafft, wartet auf uns alle ein wundervoll sonniger, langer Sommer.
Viel Erfolg bei den Prüfungen!
Wenig Neues zum 9-Euro-Ticket
Die eine oder der andere konnte trotz anstehenden Belegen und Prüfungsvorbereitungen bereits die Vorzüge des 9-Euro-Tickets nutzen, welches im Semesterticket für die Monate Juni bis August inbegriffen ist.
Da das Semesterticket für das SoSe 22 bereits zum Ende des vorherigen Semesters mit dem Semesterbeitrag voraus bezahlt wurde, steht nun allen Semesterticket-Inhabenden ein Differenzbetrag zu. Den sollen natürlich auch alle wieder bekommen, so wie auch Inhabende von Abo-Monatskarten oder Jobtickets bei den Verkehrsbetrieben die Differenz erstattet bekommen.
Leider ist bisher an der HTW Dresden noch kein Verfahren abschließend geklärt worden, mit dem die Rückerstattung an jede einzelne Studierende erfolgen soll. Das hat viele Gründe und wirft auch berechtigte Fragen auf, die wird euch im Folgenden erläutern möchten:
Was ist das geplante Verfahren?
Geplant ist nun ein elektronisches Antragsverfahren, mit dem ihr die Rückerstattung auf euer Konto veranlassen könnt.
Sobald dazu etwas spruchreif ist, erhaltet ihr alle erforderlichen Informationen per E-Mail und über unsere Website.
Wieso braucht es das Antragsverfahren, wenn ihr den Betrag auch einfach direkt zurück überweisen könnt?
Das funktioniert leider nicht so einfach. Aus Datenschutzgründen liegen uns die Kontodaten der betroffenen Studierenden nicht vor, auch deshalb, weil der Zahlungsempfänger eurer Semesterbeiträge die Hauptkasse Sachsen und nicht der StuRa selbst ist. Wir können also nicht zurückverfolgen, wer über welches Konto seinen Beitrag gezahlt hat.
Über das Antragsverfahren werdet ihr dann eure Konto- und weitere Daten angeben können, mit denen die Rückerstattungen ausgelöst werden.
Warum gibt es keine Verrechnung mit dem Semesterbeitrag, so wie das bei Abo-Kund:innen der Verkehrsbetriebe passiert?
Aufgrund der Struktur des aktuellen Campusmanagement-Systems unserer Hochschule ist diese Option technisch schlicht nicht möglich. Eine neue Software-Lösung würde in der Zeit kaum umsetzbar sein, oder wenn nur mit einer ungenügenden Fehlersicherheit, die nicht in Kauf genommen werden will.
Den Semesterbeitrag für das WiSe solltet ihr also unbedingt in der vollen Höhe überweisen.
Warum ist das alles so ein Chaos?
Tja, das ist die große Frage. Wir schließen uns der Aussage unserer Landesstudierendenvertretung KSS an: „Mega nice, aber leider nicht zu Ende gedacht.“ Denn beim Beschluss für das bundesweite 9-Euro-Ticket "wurde nicht bedacht, wie der Verwaltungsaufwand für die Rückerstattungen nun seitens der Studierendenschaften oder der Studierendenwerke überhaupt übernommen werden kann."
Die Crux dabei ist, dass im Gegensatz zu Abo-Kund:innen unser Beitrag für das Semesterticket immer bereits im Voraus für ein Semester zu Ende des vorigen Semesters gezahlt wird. Allein das Auslösen von Einzelüberweisungen an gut 4000 Studierende ist ein enormer zusätzlicher Aufwand, bei dem wir glücklicherweise von der Hochschule unterstützt werden. Eine Hilfe von Seiten des Landes oder Bundes oder ein allgemein geregeltes Verfahren gibt es nicht.
Zudem sind wir als StuRa nur der "Zwischenhändler und -vermittler" für euch als Endkund:innen, da wir verschiedene Verträge mit den verschiedenen Verkehrsunternehmen führen. Wir melden also an die Verkehrsbetriebe, wie viel Geld unseren Student:innen ingesamt zusteht, welches diese wiederum an den Bund melden, um das Geld zu beantragen. Das muss letztlich vom Bund über die Verkehrsbetriebe, über uns dann bei euch landen. Ihr könnt euch vorstellen, was wir alle Knoten im Kopf davon haben. Das alles gepaart mit einer großen Prise deutscher Bürokratie macht das Chaos natürlich komplett.
Nichtsdestotrotz sind wir wie auch die Hochschulverwaltung natürlich sehr bemüht das alles für euch möglichst unkompliziert zu halten und setzen uns dafür ein, dass ihr ganz bald euren zu viel gezahlten Beitrag zurück bekommt.
Solltet ihr noch immer Fragen zum Thema haben, schreibt diese gern an ticket@stura.htw-dresden.de.
Lest fleißig eure Mails! Bald gibt es weitere Infos, auch auf unserer Website.
Mitarbeiter:innen des Monats Mai 2022: Arturas, Markus, Matthias
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Im Mai erhalten diesen Titel
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Sitzungszusammenfassung des Plenums vom 14.06.2022
Ü
eduroam (HTW Dresden) meets LMDE (KISS)
Jedoch haben einige Nutzer:innen den "akademischen" Anspruch zu verstehen was konfiguriert wird und die Einrichtung einfach selbst zu machen.
Beim StuRa ist aktuell LMDE (Version 5) das standardmäßige Betriebssystem für den Desktop und den Laptop. LMDE ist vergleichsweise nah an Debian.
Außerdem gibt es gelegentlich die Situation, dass eine Maschine (etwa Laptop ohne die Möglichkeit sich per LAN zu verbinden und VPN/WEB wegen der mangelhaften Sicherheit nicht verwendet werden soll) ohne das Programm vom Rechenzentrum erfolgreich konfiguriert werden soll.
Bei Netzwerkverbindung bei folgenden Feldern folgendes eintragen
Reiter | Schlüssel | Wert | Anmerkung | |
---|---|---|---|---|
Verbindungsname | eduroam | kann auch gern anders genannt werden | ||
Allgemein | keine Besonderheiten | |||
Funknetzwerk | SSID | eduroam | ||
Modus | Client | sollte voreingestellt sein | ||
Sicherheit des Netzwerkes | Sicherheit | WPA & WPA2 Enterprise | ||
Legitimierung | Getunneltes TLS | |||
Anonyme Identität | 69873312454253036930@htw-dresden.de | |||
CA-Zertifikat | T-TeleSec_GlobalRoot_Class_2.pem | über "Aus _Datei auswählen ..." die Datei '/etc/ssl/certs/T-TeleSec_GlobalRoot_Class_2.pem' auswählen | ||
Innere Legitimierung | PAP | |||
Benutzername | s54321@htw-dresden.de | der Account (s-Nummer) bei unserer Hochschule [mit der Domain unserer Hochschule] | ||
Passwort | abcd12345 | das persönliche Passwort für den Account (s-Nummer) bei unserer Hochschule | ||
Proxy | keine Besonderheiten | |||
IPv4-Einstellungen | keine Besonderheiten | |||
IPv6-Einstellungen | keine Besonderheiten |
.
Dieser Artikel dient zur nachhaltigen Dokumentation zur Selbsthilfe (wenn ein Zugang zur Website besteht). Es handelt sich um eine Ehrerbietung an James, der 11 den Laptop während des Dienstes an Studentinnenschaft und der Hochschule im Wahllokal in Pillnitz einrichtete. Der Bereich Administration Rechentechnik - ferner das Referat studentische Selbstverwaltung & Organisation - dankt der fleißigen Wahlleitung und allen Wahlhelfer:innen.
minimalistische Einträge für eine funktionierende Konfiguration
sudo cat /etc/NetworkManager/system-connections/eduroam.nmconnection
[connection]
id=eduroam
uuid=1234abcd-1234-abcd-5678-1234abcd5678
type=wifi
[wifi]
ssid=eduroam
[wifi-security]
key-mgmt=wpa-eap
[802-1x]
anonymous-identity=69873312454253036930@htw-dresden.de
ca-cert=/etc/ssl/certs/T-TeleSec_GlobalRoot_Class_2.pem
eap=ttls;
identity=s54321@htw-dresden.de
password=abcd12345
phase2-auth=pap
[ipv4]
method=auto
[ipv6]
method=auto
ls -l /etc/NetworkManager/system-connections/eduroam.nmconnection
-rw------- 1 root root 555 Jan 32 23:50 /etc/NetworkManager/system-connections/eduroam.nmconnection
sudo systemctl restart NetworkManager
30 Jahre Hochschulen für angewandte Unterfinanzierung
"
Am heutigen 10. Juni feiern die fünf sächsischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) ihr 30-jähriges Bestehen mit einem Festakt in Zittau. Der Hintergrund des Jubiläums ist das Gesetz zur Struktur des Hochschulwesens und der Hochschulen, womit der Sächsische Landtag im Jahr 1992 den Grundstein für den Typ der „Fachhochschule“ in Sachsen legte. Rund ein Viertel aller Sächsischen Studierenden sind an den HAWs der Hochschulstandorte Leipzig, Dresden, Mittweida, Zwickau und Zittau/Görlitz eingeschrieben. Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) und die StudierendenRäte dieser fünf Hochschulen sehen jedoch im Hinblick auf die chronische Unterfinanzierung und fehlgeleitete akademische Ausrichtung noch Nachbesserungsbedarf.
„Unsere HAWs haben die Aufgabe, eine anwendungsnahe akademische Ausbildung zu gewährleisten und dabei auch Menschen über den dritten Bildungsweg die Chance für ein Studium zu bieten. Damit sind sie eine enorm wichtige Säule in unserem Bildungssystem. Nach unserem aktuellen Gefühl verpassen sie diesen Auftrag jedoch seit 30 Jahren, da sie wie die Unis lieber den großen Exzellenzinitiativen nacheifern wollen. Es fehlt fortlaufend an grundlegender finanzieller Ausstattung, was sich in einem immensen personellen, technischen und an einigen Standorten auch baulichen Mangel ausufert. Darunter leidet die Studienqualität und am Ende wir – die Studis“, erläutert Sabine Giese, Sprecherin der KSS und Studentin an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig.
„Stellen wir uns unsere Hochschulen für angewandte Wissenschaften als Schiffe vor, dann sind wir ganz begeistert, dass wir noch nicht untergegangen sind – so viel wie wir mit dem Stopfen von Löchern zu tun haben. Der Großteil der Finanzierung stammt aus befristeten Projektstellen und Drittmitteleinnahmen“, erklärt Tino Köhler, Mitglied des StuRa der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden. „Dauerstellen für Daueraufgaben – diese Forderung ist besonders für die HAWs bedeutend. So könnten sie ihr Potenzial, welches durchaus vorhanden ist und teilweise auch bereits genutzt wird, viel mehr ausschöpfen“, ergänzt er.
„Kleinere Gruppengrößen, weniger Konkurrenzdruck – an den HAWs könnten die Studierenden eigentlich besser im Fokus stehen. Stattdessen geraten Themen wie die Persönlichkeitsentwicklung und die akademische Zusammenarbeit mit den Studis eher in den Hintergrund“, resümiert Uta Lemke, ebenso Sprecher*in der KSS und Student*in an der Hochschule Zittau/Görlitz und fügt an: „Anstelle sich selbst so hoch zu feiern, würden wir uns wünschen, dass auch unsere Rektorate öfter auf die Missstände hinweisen und ihre Bedarfe lauter einfordern. Würden sie die Kritik ihrer Studierendenvertretungen ernster nehmen, würden sie dies vielleicht öfter auch mal selbst erkennen. Daher liebe HAWs: Hebt bitte nicht zu sehr ab, am Ende vergesst ihr am Boden die Studierenden.“
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MOBIbike bald wieder Bestandteil des Semesterbeitrags
Am 28.04.22 haben wir euch zum möglichen Angebot eines Fahrradverleihsystems befragt. Genauer ging es dabei um das Angebot der DVB (MOBIbike). Das vorliegende Angebot entsprach im Wesentlichen dem des vorherigen Anbieters Nextbike, nur dass die kostenlose Nutzung der Räder von 60 Minuten auf 30 Minuten verkürzt wurde und der aufgerufene Preis sich mehr als verdoppelte.
Die Tatsache, dass MOBIbike für alle anderen Inhaber:innen von Abokarten (z.B. Jobticket) kostenlos als Zusatz ins Portfolio aufgenommen wurde und lediglich die Studierenden dafür bezahlen sollen, führte letztendlich dazu, dass man keinen Vertrag mit der DVB schloss ohne vorab die Studierenden zu befragen.
Unsere Umfrage wurde 700 mal komplett ausgefüllt und der überwiegende Teil der Studierendenschaft würde das Angebot regelmäßig nutzen. Letztendlich war die große Frage für welchen Preis man das Angebot annehmen würde, da dies auf dem Solidargedanken beruht und von jedem Studierenden bezahlt wird, egal ob es genutzt werden wird oder nicht.
Einige Studierende wollten MOBIbike so sehr, sie wären sogar bereit 1000 € im Semester zu zahlen. Es freut uns, dass unsere Kommiliton:innen einfach so gern Rad fahren. Aus wirtschaftlichen Gründen wurden solche trolligen Antworten aber rausgerechnet und das Referat Qualitätsmanagement bedankt sich für die Mehrarbeit.
Ohne großen Trommelwirbel lässt sich sagen, dass der durchschnittliche Preis, den die Studierenden zahlen würden leicht über dem letzten aufgerufenen Preis der DVB liegt und der StuRa zeitnah in Verhandlungen gehen wird.
Das Referat Qualitätsmanagement bedankt sich für eure Teilnahme. Durch euer Mitwirken konnten schnell Fakten geschaffen werden, aus denen jetzt Handlungen abgeleitet werden können. Wir hoffen auch bei zukünftigen Befragungen auf eine zahlreiche Teilnahme.
9-Euro-Ticket: „Mega nice, aber leider nicht zu Ende gedacht.“
Im Rahmen der Änderung des Regionalisierungsgesetzes hat der Bundesrat heute die Umsetzung des sogenannten 9-Euro-Tickets beschlossen. Auch Abo-Kund*innen werden hiervon profitieren. Darunter zählen auch Studierende, die demnach also offiziell in den Monaten von Juni bis August mit ihrem Semesterticket bundesweit den Regionalverkehr nutzen können. Probleme bleiben jedoch mit der Frage offen, wie die Rückerstattungen für den Preis von monatlich neun Euro zum bereits gezahlten Semesterbeitrag vonstattengehen sollen. Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) versucht Lösungen für die sächsischen Studierenden zu finden.
Alle Semesterticket-Inhaber*innen werden von Juni bis August die Möglichkeit erhalten, bundesweit den öffentlichen Personennahverkehr kostenlos nutzen zu können. Der Erwerb eines zusätzlichen kostenpflichtigen Tickets ist nicht notwendig und der Studierendenausweis bzw. das Semesterticket, welches bisher im jeweiligen (sächsischen) Verbundraum galt, kann voraussichtlich dann bundesweit als Fahrausweis im Nahverkehr genutzt werden. „Es ist super, dass wir Studierenden bei der Planung dieses Entlastungspaketes nicht vergessen wurden! Das 9-Euro-Ticket ermöglicht den Studierenden die ÖPNV-Nutzung nicht nur in ihrem aktuellen Geltungsbereich des Semestertickets, sondern die nächsten drei Monate sogar bundesweit! Auch Studierende an den Hochschulen, die bisher gar kein vergünstigtes Semesterticket haben, können erstmals hiervon profitieren. Das hilft uns sicherlich in der anstehenden Umfrage unter den Studierenden, ein landesweites Ticket für alle Studis in Sachsen umzusetzen“, meint Uta Lemke, Sprecher*in der KSS. Da bisher jedoch nicht für alle Studierenden in Sachsen ein Semesterticket existiert, müssen diejenigen, die bisher keine Fahrkarte über das Solidarmodell haben, das 9-Euro-Ticket gesondert erwerben. Das wird in Sachsen beispielsweise die Studierenden in Freiberg, Mittweida und Zittau/Görlitz betreffen.
Damit jedoch auch für Studierende nur die Kosten von neun Euro im Monat anfallen, entsteht für die Verwaltungsstellen der Semestertickets nun eine enorme Mehrbelastung bezüglich der Rückerstattungen. Die Studierendenschaften in Sachsen kümmern sich eigenständig um die Verwaltung der Ticketbeiträge sowie die Verhandlungen mit den jeweiligen Verkehrsbetrieben. In Leipzig und Zwickau übernehmen dies die Studierendenwerke in Abstimmung mit den jeweiligen Studierendenschaften. „Es wurde nicht bedacht, wie der Verwaltungsaufwand für die Rückerstattungen nun seitens der Studierendenschaften oder der Studierendenwerke überhaupt übernommen werden kann. Da keinerlei Kontodaten der Studierenden bei uns vorliegen, stehen wir und die betroffenen Hochschulverwaltungen jetzt vor einem enormen Verwaltungsaufwand. Wir hoffen nun, dass zumindest der anfallende zusätzliche Aufwand hierfür übernommen wird und wir dabei nicht vergessen werden“, erläutert Cao Son Ta, Referent für Mobilität der KSS. Die betroffenen Studierendenschaften sowie die Studierendenwerke stehen nun im Kontakt mit dem Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) unter Minister Dulig. Dieser wurde bereits letzte Woche seitens der KSS über die bestehenden Probleme bei der Erstattung der Kosten informiert. Verschiedene Lösungen, wie zum Beispiel ein Guthabenkonto für alle Studierenden oder eine Abfrage der Daten der Studierenden mit anschließender Überweisung, sind denkbar, jedoch sind sie mit Verwaltungsaufwand verbunden, die nicht alle ehrenamtlich aktiven Studierendenschaften und Studierendenwerke tragen können. Rechtlich zu prüfen ist auch die Möglichkeit einer Verminderung der Semesterbeiträge im nächsten Semester, jedoch würden so nicht alle aktuellen Studierenden von den gesenkten Ticket-Kosten profitieren, sodass dies nicht die präferierte Lösung der Studierendenvertreter*innen ist. Wie genau die Erstattungen nun aussehen werden, liegt nun in der Zuständigkeit der einzelnen Studierendenschaften und kann je nach Hochschulstandort verschieden aussehen.
„Dass es das Ticket geben wird, ist mega nice – aber leider nicht zu Ende gedacht. Wir freuen uns zwar sehr über die Entlastung, doch wir hätten uns zuvor mehr Abwägung seitens der Bundesregierung gewünscht, wie die Umsetzung hiervon konkret aussehen wird. Insbesondere sind wir sehr gespannt, wie die anhaltenden Belastungen auch nach August abgefedert werden. Wir würden uns beispielsweise darüber freuen, wenn ein landesweites Semesterticket für alle Studierenden in Sachsen staatlich gefördert wird, um die studentische Mobilität auch nachhaltig zu unterstützen“, schließt Sabine Giese, ebenfalls Sprecherin der KSS.